Rettungskräfte behandelten die Leichtverletzten demnach noch vor Ort. Einsatzkräfte der Polizei hatten nach dem Angriff zwei der vier mutmaßlichen Angreifer stellen können, erklärte die Polizei. Sie seien 16 und 20 Jahre alt. Gegen sie seien Ermittlungen aufgenommen worden, hieß es.
Mit dem CSD hatten sich am Samstag Tausende Menschen für die Rechte von homosexuellen und queeren Menschen eingesetzt. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren. Die Polizei sprach in der Spitze von rund 2800 Teilnehmern, die Veranstalter gingen von einer deutlich höheren Zahl - 4000 Teilnehmer - aus.
Schon während der nach Polizeiangaben weitgehend friedlichen Veranstaltung kam es am Rande immer wieder zu wechselseitigen Beleidigungen von Teilnehmern der Parade und Gegendemonstranten. Die verzeichneten Beleidigungen richteten sich demnach überwiegend gegen eine Veranstaltung der Gegendemonstranten. Angaben dazu, wie viele Gegendemonstranten insgesamt gekommen waren, machte die Polizei nicht.
Im August hatte es beim ersten Christopher Street Day (CSD) in Weißenfels im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme gegeben. Dabei soll auch der Hitlergruß gezeigt worden sein. Der Staatsschutz ermittelt.