Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Mehr politisch motivierte Straftaten im Internet

Wer gegen Minderheiten hetzt, bewegt sich im Internet nicht in einem rechtsfreien Raum. Die Polizei in Sachsen-Anhalt ermittelt immer öfter gegen die Hasskriminalität im Netz.
Politisch motivierte Straftaten im Internet
Der Hashtag «#Hass» ist auf einem Bildschirm zu sehen. © Lukas Schulze/dpa

Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat in den vergangenen Jahren einen Anstieg der politisch motivierten Straftaten im Internet verzeichnet. «Wurden im Berichtsjahr 2019 noch 51 diesbezügliche Straftaten registriert, waren es im Jahr 2022 insgesamt 89 Straftaten», sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) auf Anfrage. Auch die im aktuellen Berichtsjahr registrierten Straftaten liessen bereits einen weiteren Anstieg der Fallzahlen vermuten.

Hauptbestandteil der Delikte waren laut LKA-Sprecher Volksverhetzungen, Beleidigungen, Propaganda- sowie Bedrohungsdelikte. Volksverhetzungen machten mit 58 Fällen im vergangenen Jahr den mit Abstand größten Teil der Delikte aus. 2019 lag die Zahl noch bei 35. Die Auswertung kann nach Angaben der Polizei erst ab dem Berichtsjahr 2019 erfolgen, da die Rubrik «Internet» bis zum Jahr 2018 nicht erfasst wurde.

Insbesondere Straftaten mit ausländerfeindlichen, antisemitischen oder rassistischen Tatmotiven seien für den Anstieg der polizeilich registrierten Hasskriminalität verantwortlich, führte der LKA-Sprecher aus. Der Zuwachs drücke seines Erachtens auch die steigende Bedeutung von sozialen Netzwerken zu Lasten der sogenannten klassischen Medien aus. «Hierbei spielt die Anonymität des Internets eine wichtige Rolle. Die steigenden Zahlen der Hasskriminalität werden in erheblichem Maße von den jeweils aktuellen gesellschaftspolitischen Themen getriggert», erklärte der Sprecher. Die «unsachlich geführten Diskussionen zu den Themen Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Migrationspolitik» böten anschauliche Beispiele.

Von Hassrede spricht die Polizei nach eigenen Angaben, wenn Menschen oder ganze Gruppen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, Weltanschauung oder Religion angegriffen würden. Die Beiträge seien besonders in sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten zu finden. Auch hier sind Äußerungen strafbar, wenn sie die Rechte anderer verletzen, zum Beispiel wenn sie abwertend, menschenverachtend oder volksverhetzend sind.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Matthias Schweighöfer
Tv & kino
Joko verzweifelt: Premiere für Matthias Schweighöfer
Britisches Königshaus
Kultur
Wirbel um zurückgezogenes Royals-Buch zieht weiter Kreise
Sängerin Billie Eilish
People news
Billie Eilish bestätigt: Ich liebe Frauen
MacBook Air 2024 mit M3-Chip? Das soll Apple planen
Das beste netz deutschlands
MacBook Air 2024 mit M3-Chip? Das soll Apple planen
Sendemasten
Internet news & surftipps
Handynetz an Schienen: 5G-Projekt erprobt besseren Funk
Basteln, Dekorieren, Schenken: Die 7 besten DIY-Apps für kreative Weihnachten
Handy ratgeber & tests
Basteln, Dekorieren, Schenken: Die 7 besten DIY-Apps für kreative Weihnachten
FC Augsburg - Eintracht Frankfurt
Fußball news
Eiskalter Sieg: FC Augsburg läuft gegen Frankfurt heiß
LED-Lichterketten leuchten effizienter als herkömmliche
Wohnen
Lichterketten: LED leuchtet effizienter