Zehn Puppenspieler erzählen mit 20 Puppen die Geschichte über Bewohner einer Stadt, die es scheinbar als völlig normal hinnehmen, einem Drachen jedes Jahr eine Jungfrau zu opfern. Eine Heldenfigur will sie davon abbringen und das nächste Opfer verhindern. Das 1943 entstandene Stück ist ein Klassiker der Theater-Literatur.
Zum Hofspektakel im Kunstmuseum, das im ältesten Gebäude Magdeburgs beheimatet ist, wird in den Räumen eine Ausstellung internationaler Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Museumschefin Annegret Laabs sagte, es werde Fotografie, Malerei und Installationen gezeigt, die sich in der Gegenwart in die Debatte um Macht und Auswirkungen der Macht einmischten. Es gehe darum, nachzudenken über die eigene Verantwortung und Stellung zu beziehen. Laabs kündigte unter anderem Fotografien aus der Ukraine aus den Jahren 2014/15 an. Die Ausstellung wird vom 15. Mai bis zum 24. September zu sehen sein.
Das Puppentheater plant zudem eine Ausstellung mit dem Titel «und dann lebendig. Die Welt des Hagen Tilp», die die Entstehung der Puppen mit realitätsnahen Körper- und Gesichtszügen beleuchtet. Für «Der Drache» hat das Puppentheater Magdeburg schon zum zweiten Mal den in Kalifornien lebenden Puppenbauer beauftragt. Die Tickets für das Hofspektakel berechtigen auch zum Eintritt in die Ausstellungen.