Hörsaal weiter besetzt: Gewerkschaft solidarisch mit Zielen

Klimaaktivisten halten den größten Hörsaal der Universität in Halle weiter besetzt. Sie fordern nach eigenen Angaben eine klimagerechte Bildung, ein Ende der Nutzung fossiler Energien und eine sozial-ökologische Wende. Wie eine Sprecherin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Dienstag sagte, ist das Rektorat ins Gespräch mit den Protestierenden gekommen. In dem Hörsaal gebe es normalerweise fünf Vorlesungen pro Tag. Diese würden jetzt online angeboten, sagte sie mit Blick auf den Studienbetrieb.
Ein Transparent mit der Aufschrift „Besetzt - End Fossil: Occupy“ hängt an einem Gebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. © Sebastian Willnow/dpa

Die Gruppe «End Fossil: Occupy!» hatte am Montag das Audimax besetzt. Die Universität müsse mehr Verantwortung übernehmen, um eine der größten humanitären Krisen abzuwenden, hieß es in der Mitteilung der Gruppe. Während der Besetzung des Hörsaals wollen die Klimaaktivisten nach eigenen Angaben über eine zukunftsgerechte Lehre, einen klimaneutralen Campus und die gesellschaftliche Rolle der Universität ins Gespräch kommen. Rund 20.000 Menschen studieren nach Hochschulangaben an der Universität.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zeigte sich solidarisch mit den Forderungen der Klimaaktivistinnen und -aktivisten. Für die Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen, die der vom Menschen maßgeblich verursachte Klimawandel nach sich ziehe, seien die Hochschulen wichtige Akteure, erklärte die GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth am Dienstag in Magdeburg. Es gelte zusammen mit der Landespolitik entsprechende Weichen in Richtung klimagerechte Zukunft frühzeitig zu stellen.

© dpa
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