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Intel zieht erstes Unternehmen nach Magdeburg: 300 neue Jobs

Rund 30 Milliarden Euro investiert Intel in den Bau neuer Chip-Fabriken in Magdeburg. Die Investitionen sind umstritten, Folgeeffekte fraglich. Jetzt hat das erste internationale Technik-Unternehmen den Weg nach Sachsen-Anhalt bekanntgegeben.
Intel
Das Logo des Chipherstellers Intel steht vor der Zentrale des Unternehmens. © Andrej Sokolow/dpa

Mit dem niederländischen Hightech-Unternehmen Sioux kommt der erste Konzern im Zuge der Intel-Ansiedlung nach Magdeburg. Sioux will nach eigenen Angaben in Barleben ein Forschungs- und Entwicklungszentrum aufbauen. In den kommenden drei Jahren sollen rund 300 Jobs entstehen, sagte Leon Giesen, Geschäftsführer von Sioux Technologies am Mittwoch. Zudem rechne man damit, dass im Umfeld des Unternehmens mehr als 1000 weitere Jobs entstehen werden. Etwa 20 Millionen Euro sollen in den neuen Standort bei Magdeburg investiert werden. Dies sei eine kleine Investition in Fläche und Gebäude, aber es gehe um das Know-how der Menschen. Dazu soll es auch enge Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen geben.

«Wir sind stolz darauf, zu den Ersten zu gehören, die sich im Intel-Technologieumfeld Sachsen-Anhalt etablieren», sagte Giesen. Am Standort Barleben werde der Schwerpunkt vor allem in der Halbleiter-Branche liegen, bei Kunden wie dem niederländischen Technologie-Konzern ASML oder Zeiss. Darüber hinaus werde aber auch in den weiteren Sparten des Unternehmens gearbeitet, unter anderem im Bereich der Labor- und Medizintechnik.

Sioux Technologies hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt 1100 Mitarbeiter an 13 Standorten weltweit. Dabei fungiert das Unternehmen nach eigenen Angaben als Forschungs- und Entwicklungsabteilung führender Hightech-Unternehmen. Unter anderem ist das Unternehmen auch in der Prüfung von Halbleitersystemen tätig. Es arbeitet eng mit dem niederländischen Unternehmen ASML zusammen, von dem Intel Maschinen zur Herstellung von Chips bekommen wird.

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) betonte, die Ansiedlung bestätige das Land, auf einem guten Weg zu sein, rund um Intel ein wirtschaftliches Ökosystem aufzubauen. Dazu zählten nicht nur Zulieferbetriebe für Intel, sondern auch Forschung und Entwicklung. Man wolle einen gewissen Domino-Effekt erzeugen und weitere Unternehmen ansiedeln. «In den nächsten Jahren wird sich die Region, wird sich Sachsen-Anhalt, extrem entwickeln», betonte der Minister. «Wir gehen einen Weg, den so in Deutschland noch niemand gegangen ist.»

Die hohen Staatshilfen in Höhe von fast zehn Milliarden Euro für die Ansiedlung von Intel in Sachsen-Anhalt sind teilweise umstritten. Wirtschaftswissenschaftler kritisierten unter anderem, dass ein Nachzug von weiteren Unternehmen nicht sicher sei.

© dpa
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