Die Quote der abgegebenen Erklärungen stieg aber auch aus einem anderen Grund: Die Zahl der insgesamt zu bewertenden Grundstücke wurde nach unten korrigiert. Laut Ministerium sind es nun rund 907.000 statt bislang angenommenen gut 1,017 Millionen. Zuerst hatte die «Mitteldeutsche Zeitung» online darüber berichtet.
Ab 2025 soll eine neue Grundsteuerberechnung greifen. Dafür müssen fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Das geschieht auf Grundlage von Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen. Mitte Oktober hatten die Länder wegen des schleppenden Eingangs der neuen Grundsteuererklärungen bei den Finanzbehörden die Abgabefrist von Ende Oktober auf Ende Januar 2023 verlängert.
Wer die Erklärung nicht fristgerecht einreicht hat, erhält vom Finanzamt zunächst ein Erinnerungsschreiben. Außerdem kann bei einer verspäteten Abgabe laut dem Finanzministerium ein Verspätungszuschlag fällig werden. Bei Nichtabgabe kann das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen schätzen.