Gemäß Landesentwicklungsplan von 2010 soll die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen allerdings weitestgehend vermieden werden. Sachsen-Anhalts Bauernpräsident Olaf Feuerborn sieht dies mit gemischten Gefühlen, wie er der «Mitteldeutschen Zeitung» sagte. «Einerseits kann und soll die Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, andererseits müssen wir aufpassen, dass nicht bester Boden zur Nahrungsmittelproduktion verloren geht.»
Wenig Bedeutung haben derzeit sogenannte Agri-Photovoltaikanlagen, also Solaranlagen, die eine gemeinsame Nutzung von Energiegewinnung und Landwirtschaft zulassen. Der Anteil der geplanten neuen Fläche liegt nach Daten des Infrastrukturministeriums bei nur knapp 25 Prozent aller neu geplanter Anlagen. Vor allem in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Börde und Mansfeld-Südharz sind aktuell größere Flächen mit Solaranlagen in Planung.