«Ungefähr jede dritte Geburt im Land ist eine Kaiserschnitt-Geburt. Das ist eindeutig zu viel, da ein Großteil medizinisch nicht notwendig ist», betonte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). Ein Kaiserschnitt sollte eine Notlösung bleiben und nicht ein Wunschkaiserschnitt als Hauptlösung. «Wir hoffen, dass mit hebammengeleiteten Kreißsälen wieder mehr Kinder auf natürlichem Wege zur Welt kommen.»
«Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt dieses Zusatzangebot für Spontangeburten in einer geborgenen Atmosphäre - abgeschirmt vom Krankenhausalltag und dennoch im Ernstfall abgesichert durch das volle Leistungsspektrum eines universitären Maximalversorgers - weiterhin für Familien anbieten können», erklärte Christiane Becker, Pflegedirektorin der Universitätsmedizin Halle. So steige nicht nur die Qualität der individuellen Betreuung für Frauen während der Geburt, auch die Arbeitsbedingungen für Hebammen würden dadurch verbessert.