Hauptgrund für den Rückgang sei ein Mangel an Schiffen für den Transport, sagte eine Sprecherin der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) auf dpa-Nachfrage. Durch den Verkauf der größten tschechischen Reederei, der CSPL, und der Deutschen Binnenreederei (DBR) an die internationale Rhenus-Gruppe habe es Veränderungen in der Flottenstruktur gegeben. Daher stünden laut SBO nun weniger Schiffe zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 2 Millionen Tonnen an Gütern empfangen und 3,7 Millionen Tonnen versendet. Den größten Anteil trotz eines Rückgangs hatten Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei (38,2 Prozent). Das waren 16,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Am zweithäufigsten wurden Erze, Steine und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnisse umgeschlagen (17,3 Prozent). Auch dort gab es einen Rückgang von 16,5 Prozent.
Der Großteil der umgeschlagenen Güter wurde von oder zu Häfen innerhalb Deutschlands verschifft (62,2 Prozent). 37,5 Prozent der Güter kam von oder ging an Häfen im Ausland. Etwa die Hälfte wurde in den Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ver- und entladen. Dort sank der Güterumschlag um 11,8 Prozent. Die andere Hälfte wurde im Mittellandkanalgebiet umgeschlagen, mit einem Rückgang von 8,7 Prozent.