Die aktuelle Corona-Eindämmungsverordnung des Landes läuft an diesem Mittwoch (7. Dezember) aus. Das Kabinett berät am morgigen Dienstag voraussichtlich, wie es danach weitergeht. Das Sozialministerium legt einen Entwurf vor, der eine Fortführung der bestehenden Maßnahmen bis Ende des Jahres vorsieht, wie eine Sprecherin mitteilte. Aus fachlicher Sicht sei es etwa angesichts der pandemischen Lage und der aktuellen Belastung der Krankenhäuser sinnvoll, die Maskenpflicht im ÖPNV so lange beizubehalten.
«Die Beendigung der Corona-Schutzmaßnahmen wird unser Gesundheitssystem weiter über die Grenzen der Belastbarkeit hinaustreiben», erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Landtagsfraktion, Nicole Anger. «Zusätzlich grassieren aktuell RS-Viren, mit denen sich insbesondere viele kleine Kinder infizieren. Die Stationen in den Krankenhäusern sind schon jetzt überfüllt, die medizinischen Fach- und Pflegefachkräfte arbeiten seit mehr als zwei Jahren am Anschlag.» Die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV setze gerade Kinder und vulnerable Gruppen einem erhöhten Infektionsrisiko aus.