Gefährdeter Greifvogel Wiesenweihe zurück in der Altmark

Die stark gefährdete Vogelart Wiesenweihe ist nach einer 5000 Kilometer langen Reise in ihr altmärkisches Brutgebiet zurückgekehrt. Zwei der hier im Vorjahr mit einem Sender ausgestatteten Greifvögel namens Matthias und Doreen sind wieder eingetroffen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz in Sachsen-Anhalt am Freitag mitteilte. Vom dritten im Bunde - Hendrik - gebe es hingegen schon seit Ende März keine neuen Daten. Das deute darauf hin, dass er die Reise nicht überstanden habe. Als gefährlichster Teil der Route gilt die Sahara-Überquerung. Dort ließen viele Vögel ihr Leben, wenn das Wetter nicht mitspiele.
Eine Wiesenweihe hat eine Eidechse erbeutet. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Die Sender liefern Daten zu Position, Flughöhe und Geschwindigkeit der Tiere und wurden ihnen südlich von Salzwedel angelegt. Die Daten werden über das Mobilfunknetz weitergeleitet und geben so einen detaillierten Einblick in die Routen der Vögel. Den Angaben zufolge wählten die beiden Männchen zunächst den Weg nach Süden ins Thüringer Becken, bevor sie sich trennten und individuelle Routen durch Europa und Afrika wählten. Doreen habe Anfang August 2022 ihren Brutplatz verlassen und sei via Tschechien und Algerien in den Niger geflogen.

Eine vierte Wiesenweihe war im Vorjahr im Zerbster Ackerland mit einem Sender ausgestattet worden. Von Hilde fehlt allerdings schon seit vergangenem September jede Spur.

© dpa
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