Mit Blick auf die Weihnachtszeit hofft die Branche auf Besserung. Allerdings hätten sich die Preise für weihnachtstypische Lebensmittel wie Gänse und Enten enorm erhöht, sagte Schmidt. Entsprechend müssten auch Preise im Gastgewerbe steigen - was womöglich Kunden abschrecke.
Auch Neueröffnungen blieben aus. Diese gebe es größtenteils nur noch im Imbiss- und Lieferbereich, führte Schmidt aus. Die wenigsten Neueröffnungen erfolgten in der klassischen Gastronomie. In allen Teilen des Gastgewerbes sei zu beobachten, dass Investitionen zurückgehalten werden. Das hänge auch mit den gestiegenen Baukosten und dem allgegenwärtigen Personalmangel zusammen.
Die Situation im Harz bereitet Schmidt zusätzlich Sorgen. Es gebe dort viele Betriebe, die in der Wintersaison ihr Hauptgeschäft machten. Insbesondere einige Regionen im Harz profitierten stark vom Wintertourismus. Da mit den wärmeren Temperaturen die Schneesicherheit wegfalle, blieben auch Kunden weg. Einige Betriebe würden erwägen, für die Wintermonate zu schließen. «Die Schneesicherheit existiert meiner Meinung nach noch nicht mal über 800 Metern», sagte der Dehoga-Chef. Deswegen erwarte er für die kommenden Monate im Harz ein rückläufiges Geschäft.