Die neuen Stromtrassen würden in den kommenden Jahren das Rückgrat der nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland bilden. Mit dem Südostlink soll Strom aus dem Norden Deutschland über Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bis nach Bayern transportiert werden. Der Südostlink zeige beispielhaft auf, dass die Kosten für den Ausbau des Stromnetzes gerecht verteilt werden müssten, sagte Willingmann. Aktuell gehen die Übertragungsnetzbetreiber davon aus, dass der Bau der Trasse mehr als 4,5 Milliarden Euro kosten könnte.
Energieminister: Faire Aufteilung bei Stromtrassen-Kosten
Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann (SPD) fordert für den Ausbau neuer Stromtrassen eine gerechtere Aufteilung der Kosten. Es könne nicht sein, dass gerade diejenigen Länder über Netzentgelte bestraft würden, die treibende Kräfte der Energiewende seien, sagte Willingmann am Mittwoch beim Besuch einer Baustelle für die Südostlink-Trasse. Darüber will der Minister in der kommenden Woche auch bei der Energieministerkonferenz diskutieren. Derzeit hat Sachsen-Anhalt den Vorsitz der Konferenz.
© dpa