Mehr als 80 Prozent der Einnahmen wurden den Angaben zufolge aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen verbucht. Studienbeiträge machten laut den Statistikern nur 0,7 Prozent aus. Zu weiteren Einnahmequellen von Hochschulen gehören auch sogenannte Drittmittel, die zum Beispiel für Forschungsprojekte eingeworben werden. Sie beliefen sich 2021 auf knapp 163 Millionen Euro und fielen damit so hoch aus wie noch nie.
Die Ausgaben der Universitäten lagen 2021 bei rund 1,8 Milliarden Euro. Der größte Kostenpunkt ist den Statistikern zufolge das Personal mit knapp einer Milliarde Euro gewesen. Energiekosten beliefen sich beispielsweise auf 36 Millionen Euro.
Die gut 700 Millionen Euro betragende Lücke zwischen eigenen Einnahmen und Ausgaben werde vom Statistischen Landesamt nicht erfasst. Sie seien von den jeweiligen «Trägern» selbst zu tragen, so eine Sprecherin der Landesbehörde auf Anfrage der Deutschen-Presse Agentur. Diese können je nach Einrichtung das Land Sachsen-Anhalt oder private Betreiber sein.