Beschäftigte in Sachsen-Anhalt haben nach Daten der Krankenkasse DAK im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich mehr Fehltage im Job gemeldet als im ersten Halbjahr 2021. Der Krankenstand sei um etwa 0,7 Prozentpunkte gestiegen, teilte die Krankenkasse mit. Dieser lag 2022 bisher bei 5,5 Prozent, pro Tag seien also durchschnittlich 55 von 1000 bei der DAK versicherten Beschäftigten in Sachsen-Anhalt krankgeschrieben gewesen.
Hintergrund des gestiegenen Krankenstands in Sachsen-Anhalt sei die Zunahme der Atemwegserkrankungen, hieß es von der Krankenkasse. Fast jeder sechste Fehltag ging auf ein solches Leiden zurück. Auf 100 Versicherte seien beispielsweise 66 Fehltage wegen Corona gezählt worden, fast viermal so viele wie im Vorjahr.
Muskel-Skelett-Erkrankungen waren weiterhin die häufigste Ursache für das Fehlen am Arbeitsplatz. Mehr als jeder fünfte Fehltag wurde so begründet.
Nach Berufsgruppen betrachtet fehlten Beschäftigte in Erziehungsberufen wie etwa in Kitas besonders häufig mit einer Krankschreibung. Sie hatten im ersten Halbjahr 2022 im Durchschnitt 1289 Fehltage je 100 Versicherten.