Angeklagte sagt nichts zu Messerangriff auf Ehemann

Zum Auftakt des Prozesses um einen Messerangriff auf ihren Mann hat sich die Angeklagte vor dem Landgericht Halle nicht zum Vorwurf des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung geäußert. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, ihren Mann im Dezember gefesselt und mit einem Messer mehr als 20 Mal in den Rücken und den Oberkörper gestochen zu haben. Der Anwalt der 36-Jährigen erklärte am Freitag, sie bestreite dies.
Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Das Ehepaar aus Somalia lebt seit mehreren Jahren in Halle. Wie vor Gericht deutlich wurde, könnte die Tat infolge eines Fesselspiels erfolgt sein. Dabei soll die Frau nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Hände ihres Mannes im Schlafzimmer auf dessen Rücken zusammengebunden haben. Nachdem sie auf ihn eingestochen hatte, ließ die 36-Jährige ihren Mann mehrere Stunden liegen und erklärte der Rettungsstelle später, dass er tot sei.

Das Opfer war jedoch noch am Leben und konnte mit einer Notoperation gerettet werden. Der Mann soll nächste Woche vor Gericht als Zeuge aussagen. Das Küchenmesser warf die Frau laut Anklage nach der Tat aus dem Fenster. Es wurde nahe dem Wohnort gefunden. Im Fall einer Verurteilung wegen versuchten Mordes droht der Frau eine lebenslange Freiheitsstrafe.

© dpa
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