Wegen der Schneeauflagen würden «tonnenschwere Lasten» entstehen. Dies führe dazu, dass sich Baumkronen biegen und plötzlich abbrechen können. Vereinzelt mussten Skihauptwanderwege im Kahleberggebiet gesperrt werden, da im Notfall kein Durchkommen für Rettungskräfte möglich gewesen wäre.
In der Sächsischen Schweiz sei die Situation nicht derart angespannt, da hier teils Tauwetter eingesetzt habe. In einzelnen Lagen könnten aber auch hier noch größere Lasten auf Bäumen nicht ausgeschlossen werden. In den Gebieten Hohwald, Unger sowie im linkselbischen Bereich sei eine deutliche Last auf den Bäumen zu beobachten: «Zweige hängen herunter, dünne Bäume biegen sich zum Teil und einzelne Äste sind herunter gebrochen, bislang sind aber keine gravierende Schnee- und Eisbrüche aufgetreten», hieß es. Auch in den übrigen Teilen des Erzgebirges und Vogtlandes seien in höheren Lagen Eishänge und Schneelasten zu beobachten.
Zuvor hatte das Forstamt in Bautzen über die gefährlichen Schnee- und Eishänge in den Wäldern informiert. Waldbesucher und Freizeitsportler wurden gebeten, besonders vorsichtig zu sein, da es dort bereits vermehrt zu Abbrüchen von Ästen, Kronenteilen und ganzen Bäumen gekommen sei. Da auch in den kommenden Tagen weitere Schneefälle angekündigt sind, bestehe dort weiterhin Lebensgefahr.