In sächsischen Betrieben sind im November 2022 rund 498.700 Schweine erfasst gewesen. Im Vergleich zur Vorjahreserhebung sei dies ein Rückgang des Bestands um 110.600 Tiere beziehungsweise 18 Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. «Damit ist ein neuer Tiefststand in der Schweinehaltung festzustellen», hieß es. Je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche wurden in Sachsen durchschnittlich 56 Schweine gehalten. Deutschlandweit seien es mit 129 Schweinen mehr als doppelt so viele gewesen.
Die Viehbestände wurden zum Stichtag 3. November 2022 erfasst. Mit 435.000 Rindern in 6500 Haltungen wurde in Sachsen der niedrigste Rinderbestand seit Beginn der Zählung im Statistischen Landesamt im Jahr 1992 ermittelt. Im Vergleich zu 2021 wurden 8700 Rinder weniger erfasst, das entspricht einem Minus von 2 Prozent. Etwa 40 Prozent des Rinderbestandes waren Milchkühe.
Auch bei den Schafbeständen gab es einen leichten Rückgang: 62.400 Tiere in 420 sächsischen schafhaltenden Betrieben bedeuteten ein Minus zum Vorjahr um 1600 Schafe (2,5 Prozent) und den niedrigsten Schafbestand seit Durchführung der Erhebung 2011.