In Sachsen sind erneut zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die eine wurde am Donnerstagvormittag bei Bauarbeiten auf einem Autohof im Dresdner Stadtteil Übigau entdeckt. Die 250 Kilogramm schwere Bombe US-amerikanischer Bauart sei scharf und müsse vor Ort entschärft werden, teilte die Polizeidirektion Dresden mit.
Am Nachmittag begann die Evakuierung des Geländes in einem Radius von 800 Metern. Sie soll bis 18.00 Uhr abgeschlossen sein. Erst danach kann die Sprengung erfolgen. Im Umfeld des Fundortes leben vergleichsweise wenige Menschen. Das Gelände ist vor allem von Betriebstätten geprägt.
Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach bei Luftangriffen britischer und amerikanischer Bomber stark zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben.
Im Tagebau Schleenhain südlich von Leipzig wurde am Vormittag eine 250-Kilo-Fliegerbombe entschärft. Um den Fundort hatte man einen Sperrkreis von 1000 Metern gezogen. Von der Evakuierung waren der Ortsteil Lippendorf und Teile des dortigen Kraftwerks betroffen. Die Staatsstraße 71 wurde gesperrt. Nach Angaben der Polizei war der Sprengkörper einige Tage zuvor bei einer Überprüfung entdeckt worden.