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Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte gefordert

Vor den geplanten Arbeitsniederlegungen an den sächsischen Hochschulen im Rahmen der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder sind erneut Rufe nach besseren Bedingungen für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte laut geworden. «Studentische Beschäftigte werden vom Land bezahlt, dennoch haben sie in Sachsen keinen Tarifvertrag», erklärte die Grüne Jugend Sachsen am Sonntag in einer Mitteilung. «Dies stellt die größte Tariflücke im öffentlichen Dienst dar. Damit einher gehen prekäre Arbeitsbedingungen, wie Vergütung nach Mindestlohn und auf wenige Monate befristete Arbeitsverträge.»
Universität
Studierende gehen Richtung Hörsaal. © Britta Pedersen/dpa/Symbolbild

Auch die Linke im sächsischen Landtag solidarisiert sich mit den Hilfskräften an den Hochschulen. «Ein solcher Tarifvertrag ist notwendig, denn der typische Arbeitsalltag ist geprägt durch viel zu geringe Bezahlung, Kettenbefristung, fehlende Mitbestimmungsrechte, unbezahlte Mehrarbeit und häufig nicht einmal Lohnfortzahlung im Krankheitsfall», erklärte die hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Anna Gorskih.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bildung in der SPD Sachsen, Gerald Eisenblätter, betonte: «Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum eine Gruppe im Regelungsbereich des öffentlichen Dienstes, die studentischen Hilfskräfte, nicht von einem Tarifvertrag erfasst sein soll. Der TVStud ist überfällig!» In Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels sollten gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft ganz oben auf der Liste der Arbeitgeber stehen, so Eisenblätter.

Die Gewerkschaften GEW und Verdi haben zu Warnstreiks an den sächsischen Hochschulen aufgerufen. Für diesen Montag sind etwa Streikkundgebungen und -demonstrationen in Dresden, Leipzig und Chemnitz geplant. Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sollen von Montag bis Freitag in den Warnstreik gehen. Laut GEW gibt es in Sachsen rund 7000 studentische Beschäftigte. Sie bildeten das Rückgrat der Hochschulen und erhielten dafür oft nur den Mindestlohn.

Redaktionshinweis: Statement Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD Sachsen

© dpa
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