Ostsee-Stadion: Land stellt Bedingungen für Sanierungshilfen

Die Zukunft des Ostsee-Stadions, Heimstatt des Fußball-Zweitligisten FC Hansa, bleibt weiter offen. Die Landesregierung machte am Donnerstag in der Fragestunde des Landtags in Schwerin deutlich, dass eine finanzielle Förderung der bevorstehenden millionenschweren Sanierung durch das Land erst nach einer Übernahme durch die Stadt möglich sei. «Zunächst muss der Erwerb des Ostsee-Stadions erfolgen. Dann muss die Sanierung in kommunaler Verantwortung erfolgen», sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin, die die zuständige Sportministerin Steffanie Drese (beide SPD) im Parlament vertrat.
Das Tor zum Ostsee-Stadion. © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Zwar habe die Bürgerschaft deutlich gemacht, dass sie eine Übernahme befürworte. Die Landesregierung sei aber nicht darüber informiert, dass seither weitere Schritte erfolgten. Doch habe sie in einem Schreiben an die Stadtspitze bereits deutlich gemacht, dass eine Vollfinanzierung der Sanierung des 2000 eröffneten Stadions durch das Land auf keinen Fall erfolgen könne.

Der Rostocker CDU-Abgeordnete Daniel Peters forderte die Landesregierung auf, sich an frühere Zusagen zu halten. Er berief sich dabei auf Aussagen, nach denen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Wahlkampf 2021 den Verantwortlichen versprochen habe, man werde die Sanierungskosten vollumfänglich übernehmen.

Im Januar hatte die Rostocker Bürgerschaft grünes Licht für Gespräche mit Hansa über einen Stadionkauf gegeben. Der Klub selbst sieht sich nicht in der Lage, die Sanierungskosten zu tragen.

Der Steuerzahlerbund hatte den Fall in sein Schwarzbuch der Steuerverschwendung aufgenommen und die anstehenden Sanierungskosten auf 38 Millionen Euro geschätzt. Der Klub selbst habe 14 Millionen Euro angegeben, heißt es in dem Bericht.

© dpa
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