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Prototyp für riesiges Radioteleskop vorgestellt

Wenn in den USA künftig Astronomen mit einem riesigen Radioteleskop das Universum erforschen, dann ist Know-how aus Sachsen beteiligt. Ministerpräsident Kretschmer hofft nun auf positive Effekte.
Prototyp für größtes Radioteleskop der Welt
Heiko Köppe (vorn) und Fabrice Sander montieren den Prototypen einer 18 Meter großen Parabolantenne. © Jan Woitas/dpa

In der Wüste von New Mexico in den USA soll künftig eines der größten Radioteleskope der Welt neue Erkenntnisse über das Universum liefern. Dazu haben Wissenschaftler und Ingenieure nun in Schkeuditz bei Leipzig den Prototyp des Hauptreflektors vorgestellt. Er besteht aus mehr als 700 Stahlstreben, die zu einer 21 mal 18 Meter großen Oktaeder-Form zusammengesetzt werden. Das Ganze wiegt 43 Tonnen. Der Reflektor sei so konstruiert, dass er sich unter allen Umwelteinflüssen - also Temperatur, Wind und Schwerkraft - nie um mehr als die Dicke von drei menschlichen Haaren verforme, sagte Lutz Stenvers, Geschäftsführer von Mtex Antenna Technology.

Die Firma mit Sitz in Wiesbaden entwickelt und fertigt Teleskope für die Astronomie und Geodäsie sowie Spezialantennen. Der Reflektor kann laut Stenvers zerlegt, in Containern verschifft und in kürzester Zeit wieder zusammengesetzt werden. «Dass in Schkeuditz am weltgrößten Radioteleskop gearbeitet wird, zeigt, dass der Freistaat ein wichtiger Forschungsstandort für diese Spitzentechnologie ist», sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) laut Mitteilung. Von der geplanten Ansiedlung eines Großforschungszentrums für Astrophysik in Sachsen erhoffe er sich weitere Ausgründungen und Entwicklungen.

Das neue Radioteleskop mit der Abkürzung ngVLA (next-generation Very Large Array) soll den Angaben zufolge im nächsten Jahrzehnt gebaut werden. Das Unternehmen Mtex hat 2021 vom National Radio Astronomy Observatory der USA den Auftrag zu Entwicklung, Konstruktion und Fertigung des Prototyps erhalten. Daran arbeiten seither deutsche und amerikanische Experten zusammen und entwickeln die Technologien des Vorgängermodells weiter. Das gesamte Teleskop soll dann aus mehr als 200 solcher Reflektoren bestehen.

Radioteleskope fangen kosmische Strahlung aus dem Universum ein, die für das menschliche Auge nicht sichtbar ist.

© dpa
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