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Päpstlicher Ritterorden nimmt in Dresden neue Mitglieder auf

Sie kümmern sich seit über 150 Jahren vor allem um Christen im Heiligen Land. Auch Katholiken in Deutschland sind Ritter und Damen des päpstlichen Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Investiturfeier in der Hofkirche
Mitglieder des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. © Robert Michael/dpa

Der Päpstliche Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem hat in einer feierlichen Investitur am Samstag zwei Frauen und elf Männer aus ganz Deutschland aufgenommen. Sie erhielten ihre Ordensmäntel mit rotem Jerusalemkreuz für die Verbundenheit mit dem Heiligen Land und die fünf Wundmale Christi - die Damen schwarz, die Ritter weiß - und ein Kreuz am Bande. Vor rund 500 Gästen, darunter hohe Geistliche, bekannten sie sich zu christlicher Lebensführung und Beteiligung am Leben der Kirche.

Ihr Auftrag sei, «im Alltag als Christen zu stehen mit der Botschaft, dem Glauben, der die ganze Welt umspannt, der weit ist und Möglichkeiten eröffnet», gab Reinhard Kardinal Marx, der Erzbischof von München und Freising und Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens, den zehn Laien und einem Priester mit auf den Weg. «Mögen Sie das erfahren in unserem Orden und der Gemeinschaft des Glaubens.»

Alle Menschen hätten die gleichen Rechte und die gleiche Würde, sagte Marx. «Wir stehen aufseiten der Freiheit, ohne sie gibt es keine Menschenwürde.» Angesichts des Unfriedens in der Region sorge er sich um das Heilige Land. Jerusalem sei ein heiliger Ort, nicht nur für Christen und Juden, und nicht exklusiv, «er gehört der ganzen Welt», sagte Marx. Er dürfe nicht etwas auslösen, was gegeneinander gerichtet sei wie Hass, Gräben, Abgrenzung, sondern Offenheit, «dass viele kommen und zusammenfinden, in einem Menschheitsgefühl».

Die Neulinge sind nach Angaben eines Ordenssprechers zwischen 40 und 60 Jahre alt und leben in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen. Sie seien Juristen, Mediziner, Universitätsprofessoren, Ökonomin und Hausfrau.

Der Ritus zur Mitgliederaufnahme hat seit Jahrhunderten Tradition. Die aus einer spätmittelalterlichen Pilgerbewegung entstandene Institution hat den Angaben nach 30.000 Mitglieder weltweit, 1460 davon in Deutschland, und finanziert sich durch Spenden und Beiträge. Sie ist einer von drei päpstlichen Orden und unterstützt religiöse, wohltätige, soziale und kulturelle Projekte in Israel, Palästina, Zypern und Jordanien, leistet humanitäre Hilfe, unterhält Schulen, fördert Erziehung und Ausbildung in Kitas und Universitäten sowie Krankenhäuser, Altenheime und Menschen in Not wie Flüchtlinge und Migranten.

© dpa
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