Da das 17 Hektar große Bebauungsareal in einer mehr als 7000 Jahre besiedelten Region liegt, ist es laut Smolnik «voll» mit Zeugnissen aus allen Zeiten. Aus Gruben und Häusern seien schon Dinge wie Tonscherben, Steingeräte oder Beile geborgen worden. «Wir stehen da noch am Anfang, die großen Gruben werden gerade erst aufgemacht.» Nicht zu Bergendes wie Reste von Pfosten, Hausgrundrisse oder Mauern bleiben in der Erde. Manchmal sind Häuser nur noch an Erdverfärbungen ablesbar und werden bei der Untersuchung zur Dokumentation zerstört.
Laut Smolnik sind in der Nachbarschaft der Grabungsstätte bereits Bodendenkmale bekannt und es gab deutliche Hinweise auf vorgeschichtliche Siedlung. Sie rechnet aber auch mit Zeugnissen der Mittelsteinzeit, der Bronzezeit «und vielleicht des Mittelalters». Aktuell untersucht werden zwei Häuser der Stichbandkeramischen Kultur (etwa 4900 bis 4500 v.Chr.), die ursprünglich acht bis zehn Meter breit und mindestens 30 Meter lang waren. Wegen der sehr guten Erhaltungsbedingungen gab es auch seltene Befunde wie eine Ofenstelle, die sonst häufig zerfielen, abgebaut oder später zerstört wurden.