In dem neuen Laborgebäude solle versucht werden, DNA aus Sedimenten zu extrahieren, sagte Noack. Das wäre eine neue Stufe der Forschung. Bisher gewinnen die Leipziger Evolutionsforscherinnen und -forscher DNA zumeist aus Knochen, um so die menschliche Entwicklungsgeschichte zu untersuchen.
Der Erweiterungsbau sei dringend nötig, weil das Institut aus allen Nähten platze, sagte Noack. 70 Beschäftigte arbeiteten derzeit in 40 Bürocontainern, die neben dem Hauptgebäude aufgestellt wurden. Der sächsische Landtag hatte mit dem Beschluss des Doppelhaushaltes Ende vorigen Jahres grünes Licht für den Bau gegeben.
Die Baukosten für das neue Gebäude sollen bei 27 Millionen Euro liegen. Ein rund 5000 Quadratmeter großes Grundstück sei Anfang des Jahres von der Stadt Leipzig an den Freistaat übergeben worden. Das sei Voraussetzung, dass die Max-Planck-Gesellschaft das Grundstück für 99 Jahre per Erbpacht übernehmen könne. Der Baubeginn sei für Ende 2025 oder Anfang 2026 geplant.