Lieferando-Fahrer zur Arbeitsniederlegung aufgerufen

Knapp 100 Fahrer des Essenslieferdienstes Lieferando sind am Donnerstagabend in Dresden einem Aufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zur Arbeitsniederlegung gefolgt. Sie versammelten sich zunächst vor der Dresdner Lieferando-Niederlassung, um dann für eine Kundgebung am Goldenen Reiter in die Innenstadt zu ziehen. Die NGG hatte die Fahrer in den vergangenen Wochen bereits in verschiedenen Städten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen - etwa in Frankfurt am Main und Köln. In Dresden beschäftigt Lieferando nach Gewerkschaftsangaben rund 120 Fahrerinnen und Fahrer.
Teilnehmer eines Streiks der Kuriere des Restaurant-Lieferdienstes Lieferando fahren mit Rädern und laufen. © Robert Michael/dpa

Dresden sei ein «gefährliches Pflaster für Fahrradfahrer», hieß es. Ein Tarifvertrag mit einem verlässlichen Gehalt würde die Arbeitsbedingungen verbessern. Die NGG hat das Unternehmen im Februar zu Tarifverhandlungen für die rund 6500 Beschäftigten aufgefordert. Sie fordert unter anderem einen Stunden-Mindestlohn von 15 Euro, ein 13. Monatsgehalt sowie höhere Zuschläge für Rand- und Feiertagsschichten.

Ein Lieferando-Sprecher verwies darauf, dass Lieferando-Fahrer in Deutschland durchschnittlich mehr als 14 Euro pro Stunde verdienten, zudem seien die Boni seit November zusätzlich erhöht worden. «Unser Modell einer unbefristeten Direktanstellung sowie der Umfang der Ausstattung und betrieblichen Mitbestimmung ist einzigartig und wäre unterstützenswert», so der Sprecher.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fußball news
Bayern-Beben im Meisterglück
People news
Roger Waters verzichtet auf umstrittenes Outfit
Internet news & surftipps
Anwalt: ChatGPT erfand für Antrag ein halbes Dutzend Urteile
Internet news & surftipps
Die Bundesbürger verschicken viel weniger SMS als früher
Tv & kino
«Tatort» holt die meisten Zuschauer
Tv & kino
Otto Walkes: Pfingsten wird er zu "Catweazle"
Handy ratgeber & tests
Pixel 7 Pro vs. Galaxy S23 Ultra: Google und Samsung im Flaggschiff-Vergleich
Familie
Froschschenkel: Traditionsgericht mit Umweltproblem