Wegen Betrugs werde gegen sechs Beschuldigte ermittelt. Sie sollen zwischen 2017 und 2021 einzeln oder gemeinschaftlich systematisch ärztliche Behandlungen falsch abgerechnet haben. Die Höhe des entstandenen Schadens sei bislang nicht bezifferbar.
Zudem werde gegen sechs Personen wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. Sie würden beschuldigt, Operationen fehlerhaft ausgeführt zu haben. Einige von ihnen stünden auch im Verdacht, chirurgische Eingriffe durchgeführt zu haben, die aus medizinischer Sicht nicht notwendig waren. Zudem werde gegen drei Personen wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittel- und Heilmittelwerbegesetz ermittelt.
Polizei und Staatsanwaltschaft hätten rund 30 Objekte durchsucht. Rund 300 Beamte seien im Einsatz gewesen. Es seien Beweismittel wie Geschäftsunterlagen, Handys und Computer sichergestellt worden. An den Durchsuchungen seien unter anderem auch das Landeskriminalamt sowie Mitarbeitende der Kassenärztlichen Vereinigung in Sachsen beteiligt.