Land öffnet Vertretung für Wissenschaftsaustausch in Taipeh

Mit der Eröffnung einer eigenen Vertretung in Taipeh will Sachsen die wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland und der demokratischen Inselrepublik fördern. «Das ist erst der Anfang», sagte der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Taipeh zum Abschluss einer dreitägigen Visite in Taiwan. Das Büro soll bald eröffnet werden.
Wissenschaftskooperation mit Taiwan
Sebastian Gemkow (CDU), sächsischer Wissenschaftsminister, und NARLabs President Faa-Jeng Lin. © -/Courtesy of Taiwan's National Science and Technology Council /dpa

Während des Besuches unterzeichnete seine Delegation Kooperationsvereinbarungen mit Taiwans National Applied Research Laboratories (NARLabs), einem Zusammenschluss mehrerer Hochtechnologie-Zentren für angewandte Forschung, sowie vier führenden Universitäten. Damit soll die Zusammenarbeit in der Mikroelektronik, bei Halbleitern sowie in den Material- und Computerwissenschaften vorangebracht werden. Auch soll der Austausch junger Talente gefördert werden.

Die Delegation führte unter anderem Gespräche mit Taiwans Wissenschaftsminister Wu Tsung-tsong und besichtigte den Wissenschaftspark in Hsinchu bei Taipeh, wo auch der weltgrößte Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC beheimatet ist. TSMC prüft gegenwärtig nach eigenen Angaben die Möglichkeit, in Dresden ein Werk zu bauen. Gemkow wies auf mögliche politische und finanzielle Unterstützung solcher Investitionen hin.

Es war bereits die dritte deutsche Delegation, die in diesem Jahr vor dem Hintergrund gewachsener Spannungen der Inselrepublik einen Besuch abstattete. Im Januar hatte eine Delegation der FDP-Bundestagsfraktion und im März Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) die Insel besucht. Chinas Führung betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh ab. China droht mit einer Eroberung und hält mit Manövern und Einsätzen seiner Kriegsschiffe und Flugzeuge nahe der Insel den militärischen Druck aufrecht.

© dpa
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