Ukrainisches Begegnungszentrum in Dresden eröffnet

Ein Fleckchen Heimat in der Fremde: In Dresden ist am Montag das Ukrainische Begegnungszentrum eröffnet worden. Es befindet sich im QF Quartier auf dem Neumarkt und damit in einer der besten Adressen der Stadt. Die ukrainische Community von Dresden will die 200 Quadratmeter große Begegnungsstätte für kulturelle Angebote, Begegnungen und den Austausch mit der Dresdner Bevölkerung nutzen, hieß es. Geplant sind zudem ein Kinderzentrum mit Deutschunterricht, eine Medienschule für Jugendliche, Lesungen und Buchpräsentationen, der Frauenclub, ein Seniorentreff, ein Deutsch-Ukrainischer Stammtisch sowie Ausstellungen ukrainischer Künstler.
Ein Mann hält einen ukrainischen Reisepass in der Hand. © Jens Büttner/dpa/Symbolbild

«Der Krieg in der Ukraine dauert an - tausende Ukrainerinnen und Ukrainer haben seit Anfang des Jahres Zuflucht in Dresden gefunden», sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zur Eröffnung der Begegnungsstätte. Von der ersten Minute an habe sich eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Community und dem Verein Plattform Dresden entwickelt. Der Verein führt im Begegnungszentrum Regie. Vereinschefin Tetiana Ivanchenko erinnerte daran, dass Tausende Menschen wegen des Krieges ihre Heimat verloren haben und ihr Zuhause fluchtartig verlassen mussten.

«Mit dem 'Ukrainischen Haus' wollen wir keine geschlossene Gesellschaft von Ukrainern für Ukrainer schaffen, sondern ein gemeinsames schützendes Dach, ein Zuhause für die Tausende, die vor dem Angriffskrieg Russlands fliehen mussten. Wir wollen einen Ort des Zusammentreffens und Austausches schaffen, wo sich Dresdner und Ukrainer treffen und zugleich über sowie voneinander lernen können - über die jeweilige Kultur, die Sprache und die Traditionen», sagte Ivanchenko.

Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Die Stadt Dresden übernimmt die Betriebskostenpauschale von monatlich 1300 Euro zunächst für ein Jahr. Strom zahlt der Verein selbst. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden seit Kriegsbeginn im Februar reichlich 8800 Schutzsuchende aus der Ukraine in Dresden registriert. Aktuell leben noch 7254 Menschen von ihnen in der Stadt.

© dpa
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