Die Landesausstellung 2029 soll die Frage der sächsischen Identität in den Mittelpunkt stellen und vor diesem Hintergrund in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Freistaates schauen, sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Diese Herrschaftsgeschichte sei mehr als konventionell und reiche von regionalen Identitäten über die Selbsterzählung Sachsens als Land der Bergleute, Erfinder, Ingenieure und Revolutionäre von 1989 bis zur Brückenfunktion nach Mittel- und Osteuropa und der Vielfalt als Kulturland.
Die Regie liege in den Händen der Staatlichen Schlösser Burgen Gärten gGmbH. Für die Auftaktschau stellt der Freistaat 200.000 Euro zur Verfügung. Bis Ende 2023 soll das genaue Konzept für die Schau vorliegen und zudem ein Kuratorium eingerichtet werden. Das Jubiläum der Grundsteinlegung für die Burg Meißen durch König Heinrich I. sei Ausgangspunkt aktueller Bestandsaufnahmen, «wie Sachsen war, was es wurde und sein wird».
Die erste von bisher drei Landesausstellungen fand 1998 unter dem Titel «Zeit und Ewigkeit» zu Mittelalter, Klöster und sakraler Kunst im Kloster St. Marienstern (Panschwitz-Kuckau) statt. 2004 folgten in Torgau «Glaube und Macht» zu Sachsen und die Reformation, 2011 «Via Regia» in Görlitz zu der alten Handelsstraße und die jüngste 2020/2021 zur Industriekultur im Raum Zwickau/Chemnitz.