«Der Verein setzt sich seit über zehn Jahren mit großem Engagement dafür ein, auf dem Gelände der ehemaligen MfS-Untersuchungshaftanstalt Kaßberg einen Lern- und Gedenkort einzurichten», erklärte Kulturstaatsministerin Barabra Klepsch. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte das ehemalige Gefängnis Fördergelder in Höhe von 3,6 Millionen Euro erhalten. Mithilfe des Geldes soll bis Herbst 2023 im ehemaligen Hafttrakt B des Abschiebegefängnisses eine Gedenkstätte entstehen.
Der 1989 vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) genutzte Gefängnisteil verfügte über 163 Zellen, in denen 329 Häftlinge untergebracht werden konnten. Von dort wurden fast 30 000 Häftlinge gegen Devisen freigekauft und abgeschoben. Die Gedenkstätte wurde 2011 gegründet.