«Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 69 Krankschreibungsfälle, in diesem Halbjahr sind es rund 103 Fälle», erklärte DAK-Landeschefin Christine Enenkel. Vor allem kurzzeitige Erkrankungen seien häufiger gewesen als sonst. «Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 10,4 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.»
Laut Statistik geht der Anstieg der Fallzahlen vor allem auf Erkrankungen der Atemwege zurück. So gab es bei Krankschreibungen wegen Husten, Schnupfen und anderer Infekte 76 Prozent mehr Fälle als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ein deutliches Plus wurde zudem bei Muskel-Skelett-Erkrankungen registriert (51 Prozent). Bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen stiegen die Fallzahlen um 53 Prozent.