Die marokkanische Regierung steht unter wachsendem Druck, mehr internationale Hilfe anzunehmen. Bisher hat das nordafrikanische Land offiziell nur Unterstützung aus vier Ländern akzeptiert. «Es ist wichtig, dass in Zeiten wie diesen Hilfe allein nach dem Maß der Not geleistet wird und humanitäre Arbeit von allen Seiten unterstützt wird», betonte eine Sprecherin des DRK. Daher werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die kurzfristig entstandene Verzögerung zu beseitigen.
Vom Flughafen Leipzig/Halle sollte am Donnerstagmorgen eine Maschine mit insgesamt 36,6 Tonnen Hilfsgütern - darunter mehr als 3000 isolierende Bodenmatten und 550 Familienzelte - abheben. Nach Informationen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) sind etwa 100.000 Kinder von der Katastrophe betroffen. Tausende Häuser in dem Land seien zerstört worden. Dadurch seien viele Familien obdachlos geworden und müssten die derzeit kalten Nächte im Freien verbringen.