Am Samstagabend hatten mehrere Menschen ein Gebäude in der Hermann-Liebmann-Straße besetzt. Sie fordern einen zentralen Ort als Kultur und Austauschraum. Demnach wollen sie in dem leerstehenden Haus ein soziales Zentrum unter dem Titel «Helium» gründen. Die Gruppe macht ihr Vorgehen unter anderem in sozialen Netzwerken publik.
Der Polizei zufolge sei die Veranstaltung bislang friedlich verlaufen. Am Wochenende soll es vereinzelt zur Verwendung von Pyrotechnik gekommen sein.
Die Linken-Abgeordnete Juliane Nagel schrieb am Sonntag auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X: «Die Aktion legt den Finger in die Wunde: Es fehlt an bezahlbaren Räumen sowohl zum Wohnen als auch für nicht kommerzielle Nutzungen.» Sie unterstütze das Anliegen der Besetzerinnen und Besetzer, Leerstand nutzbar zu machen und hoffe auf lösungsorientierte Gespräche statt rabiater Eingriffe durch die Polizei.