Ausschlaggebend für die Niederlage war ein katastrophaler 1:7-Start in die zweite Halbzeit, als sich die Leipziger vom Bundesliga-Zweiten regelrecht überrennen ließen und vorentscheidend mit 16:23 (36. Minute) in Rückstand gerieten. Davon erholten sich die Gastgeber, die immer wieder große Lücken in der Abwehr offenbarten, nicht mehr.
Dabei hatten die Leipziger, die auf ihren etatmäßigen Kreisläufer Maciej Gebala verzichten mussten, mit viel Elan begonnen und in einem temporeichen Spiel insbesondere über den Rückraum zunächst große Durchschlagskraft entwickelt. Mit seinem bereits vierten Treffer brachte Kristjansson die Gastgeber mit 7:5 in Führung (12. Minute). Bis zum 12:10 lagen die Leipziger konstant vorne, ehe sie sich eine siebenminütige Schwächephase ohne eigenen Treffer erlaubten. Dabei scheiterten sie wiederholt am ehemaligen DHfK-Torwart Joel Birlehm. So gelang es den Löwen, bis zur Pause eine knappe Führung zu erobern, ehe sie im zweiten Durchgang ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurden.