Die gemeinsame Bewerbung sei für beide Städte trotzdem ein Erfolg gewesen, so Zenner. «Der enge und intensive Austausch der letzten Monate hat gezeigt, wie sehr beide Städte voneinander profitieren und lernen können und wie wichtig der Brückenschlag zwischen Großstadt, Oberzentren und ländlichem Raum für die Zukunft unseres Landes ist. Wir haben durch die Bewerbung viele Ideen für eine engere Zusammenarbeit von Leipzig und Plauen in Wissenschaft und Kultur entwickelt, die wir auch weiter verfolgen wollen und werden.»
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung betonte, man habe gemeinsam mit Plauen für die Ansiedlung des Zukunftszentrums «mit großer Energie und viel Emotionen» gekämpft. «Doch bei aller Enttäuschung freuen wir uns für Halle und ganz Mitteldeutschland. Der mitteldeutsche Raum wird insgesamt profitieren, auch Leipzig», teilte der SPD-Politiker mit.
Das Zukunftszentrum soll bis 2028 für bis zu 200 Millionen Euro errichtet werden. Es soll ostdeutsche Erfahrungen mit der Wiedervereinigung würdigen und Lehren daraus nutzbar machen. Gesellschaftliche Umbrüche sollen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden.