Enochs gewinnt Endspiel - Aue froh nach Standortbestimmung

Dem FSV Zwickau gelingt ein immens wichtiger Erfolg in Halle. Aue siegt zwar nicht, feiert einen Punkt gegen Freiburg jedoch zurecht als Erfolg.
Zwickaus Trainer Joe Enochs steht im Stadion. © Robert Michael/dpa/Archivbild

Enochs rettet seinen Job - mal wieder: Kontrastreicher hätte die Stimmung nach dem Ost-Duell zwischen dem Halleschen FC und dem FSV Zwickau nicht sein können. In der einen Ecke feierten die Sachsen mit ihrer Anhängerschaft das 2:0, von der anderen Seite zog ein wildes Pfeifkonzert durchs Stadion. «Das ist ein ganz bitterer Moment. Ich bin total enttäuscht über das Ergebnis und die erste Halbzeit», sagte HFC-Trainer André Meyer. «Wir können uns als Mannschaft bei den Fans nur entschuldigen. Diese Niederlage tut weh.»

Der HFC rutschte auf den vorletzten Platz ab, für Meyer könnte es nun eng werden beim ohnehin gerade unruhigen Club. Sportchef Ralf Minge geht Ende März, Präsident Jens Rauschenbach am Ende der Saison.

Dagegen kann Zwickaus Coach Joe Enochs als großer Triumphator des Spiels gesehen werden. Vor der Partie betonte der Vorstand, die Situation im Anschluss neu bewerten zu wollen. Enoch stand wie schon öfter in seiner über vier Jahre dauernden Amtszeit vor der Ablösung. «Wir spielen jede Woche gegen einen anderen Verein und ich sehe, dass da in diesen viereinhalb Jahren sechs Trainer waren. Von daher mache ich irgendwas richtig», sagte der 51-Jährige bei «MagentaSport». Für ihn gelte es nun, «bodenständig zu bleiben und auf das zu konzentrieren, was mich stark macht».

In Halle sei es nur darum gegangen, «die drei Punkte zu holen. Vor der Pause haben wir kaum etwas zugelassen, hatten durch das Führungstor auch die nötige Sicherheit». Dominic Baumann traf in der 18. Minute und erneut kurz vor Schluss. Damit kletterte der FSV vorübergehend aus der Abstiegszone und Enochs hat bei der Neubewertung nun gute Argumente auf seiner Seite.

Aue feiert Nullnummer: Der dritte Sieg im dritten Spiel gelang dem FC Erzgebirge Aue nicht. Wobei sich das 0:0 gegen den SC Freiburg II am Ende doch ein wenig so anfühlte. Schließlich schaffte es die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev, dem Tabellenvierten einen Punkt abzunehmen. «Auf dem Papier bleibt es der Punkt, leider nicht mehr. Wir haben ein echt gutes Heimspiel gemacht, haben es geschafft Freiburg zu neutralisieren. Das war eine Standortbestimmung, die haben wir gut gemeistert. Wir sind echt zufrieden», sagte Sportchef Matthias Heidrich.

Die ganz großen Chancen blieben im Erzgebirgsstadion zwar aus, dennoch hatte das Spiel einen gewissen Unterhaltungswert. «Insgesamt ein leistungsgerechtes 0:0. Ein Lucky Punch wäre natürlich sehr schmackhaft gewesen», befand Torwart Martin Männel. «Ein Teilziel haben wir erreicht, dass wir zu null spielen und nicht verlieren. Mit zwei Siegen im Rücken, kann man mit dem Punkt besser leben.»

© dpa
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