Tedesco: Durch Titel mit Leipzig «anders wahrgenommen»

Trotz des ersten Titels der Clubgeschichte musste Domenico Tedesco RB Leipzig im Herbst verlassen. Der Pokalsieg hat seine Karriere dennoch positiv beeinflusst.
Tedesco
Domenico Tedesco ist nach seinem Weggang aus Leipzig der neue Trainer der belgischen Nationalmannschaft. © Eric Lalmand/BELGA/dpa

Für Ex-Trainer Domenico Tedesco war der Pokalsieg mit RB Leipzig wegweisend für seine weitere Laufbahn. «Ich habe das Gefühl, dass ich seitdem ein wenig anders wahrgenommen werde», sagte der belgische Nationaltrainer im Interview dem «Kicker». «Im Kopf gewisser Entscheidungsträger ist es schon wichtig und legitim, dass man Erfolge vorweisen kann. Und da sind Titel nun einmal Titel.» Der 37-Jährige war von Dezember 2021 bis September 2022 Trainer in Leipzig, holte mit dem DFB-Pokal den ersten großen Titel der Clubgeschichte.

Schon in der Sommerpause habe man in Leipzig jedoch gemerkt, dass «wir in einigen Themen unterschiedlicher Meinung sind.» Tedesco sprach vom «einen oder anderen Transferthema» ohne allerdings Namen zu nennen. Deshalb habe er mit einer Vertragsverlängerung gezögert, was seiner Meinung nach am Ende der Knackpunkt war. Auffällig war, dass der für zwölf Millionen Euro aus Wolfsburg gekommene Xaver Schlager unter Tedesco kaum eine Rolle spielte. Unter seinem Nachfolger Marco Rose ist der Österreicher gesetzt.

Das Thema Leipzig ist derweil für ihn abgehakt, er blicke trotzdem sehr positiv zurück. Unter Rose ging es mit RB wieder bergauf. «Die Mannschaft ist wirklich gut und extrem ambitioniert. Das freut mich, weil das auch heißt, dass wir in der Sommer-Vorbereitung nicht so viele falsche Entscheidungen getroffen haben. Ich traue der Mannschaft absolut zu, dass der DFB-Pokal nicht der einzige Titel bleibt», sagte Tedesco. Sein Vertrag bei Belgien läuft bis 2024.

Vor dem Engagement im Nachbarland gab es einige Anfragen, auch aus der Bundesliga. «Es gab Angebote und auch einige Gespräche, aber am Ende muss dann auch alles passen und ich das Gefühl haben, dass es schnell bergauf gehen kann. Das hatte ich nicht», sagte Tedesco, der aber keine Clubnamen kommentieren wollte. Jetzt soll er die «Roten Teufel» nach dem enttäuschenden WM-Vorrundenaus in Katar zur EM nach Deutschland im kommenden Jahr führen. In der Qualifikation geht es gegen Österreich, Schweden, Estland und Aserbaidschan. In einem Testspiel trifft Tedesco mit Belgien am 28. März in Köln auf Deutschland.

© dpa
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