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Brennende Barrikaden: Nächtlicher Polizeieinsatz in Leipzig

Mehrere Menschen haben am Dienstagabend in der Leipziger Eisenbahnstraße Barrikaden angezündet. Daraufhin rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an. Kurz zuvor soll es Hinweise auf eine Hausbesetzung gegeben haben.
Ausschreitungen in Leipzig
Brennende Barrikaden auf der Eisenbahnstraße. © Sebastian Willnow/dpa

Einen Tag nach der Räumung eines besetzten Hauses hat es im Leipziger Osten am späten Dienstagabend erneut einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, brannten auf der Eisenbahnstraße Barrikaden. Zuvor hatten sich mehrere Menschen am Torgauer Platz versammelt, im Laufe des Abends kamen immer mehr dazu. Die Polizei sprach von einer dreistelligen Zahl, die sich nicht genauer beziffern lasse.

Es seien mehrere Notrufe im Lagezentrum eingegangen, so die Polizei. Sie rückte mit Einsatzkräften, darunter auch Bereitschaftspolizisten, aus. Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Stadtteil. Zwischenzeitlich kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Eisenbahn-, Ida- und Ludwigstraße.

Gemeinsam mit eingetroffenen Einsatzkräften der Polizei Sachsen-Anhalt wurden die Barrikaden gegen Mitternacht geräumt. Durch die Brände sollen unter anderem eine Hauswand, Straßenbeläge und ein Fahrzeug beschädigt worden sein. Der Schaden könne derzeit noch nicht beziffert werden. Ob es Festnahmen oder Platzverweise gab, dazu machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Vor den Ausschreitungen wurden die Beamten nach eigenen Angaben über Hinweise im Internet auf eine mutmaßliche Hausbesetzung in der Ludwigstraße aufmerksam. Dafür zeigte sich auf der Plattform X, vormals Twitter, die Gruppe «Leipzig besetzen» verantwortlich.

In dem vermeintlich besetzten Haus wurden allerdings keine Menschen angetroffen, so die Polizei. Die Maßnahmen vor Ort dauerten noch an. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und des Hausfriedensbruchs aufgenommen.

Bereits am Montag hatte die Polizei in der Herrmann-Liebmann-Straße ein seit Samstagabend von Aktivistinnen und Aktivisten besetztes Gebäude geräumt. Die Besetzer forderten einen zentralen Ort als Kultur- und Austauschraum. Sie wollten in dem leerstehenden Haus ein soziales Zentrum unter dem Titel «Helium» gründen.

© dpa
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