Die sächsische Regierung hatte beim Thema Impfpflicht stets geltend gemacht, dass die Versorgungssicherheit der Gesundheitseinrichtungen Vorrang genieße. Neben Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen hatte sich Sachsen unlängst dafür ausgesprochen, die einrichtungsbezogene Impfpflicht zu beenden. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) setzten sich die zuständigen Ministerien dafür ein, die zum Jahresende auslaufende Impfpflicht nicht zu verlängern.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) argumentierte, dass die Omikron-Variante seltener zu schweren Verläufen führe als zuvor Delta. Eine Verlängerung der Impfpflicht über 2022 hinaus sei schlicht nicht zu rechtfertigen.