Nach Angaben von «arche noVa» arbeiten insgesamt 100 Beschäftigte für die zwei lokalen Partnerorganisationen in Nordwestsyrien. Die Nothilfe am Einsatzort sei eine Herausforderung. «Mitarbeitende sind auch selbst betroffen, teilweise obdachlos, müssen sich auch um die eigene Familie kümmern. Einige Mitarbeiter sind wegen Strom- und Handynetzstörungen noch nicht erreichbar», sagte die Sprecherin. Die Dresdner Hilfsorganisation sei seit 2012 in Syrien aktiv - unter anderem mit Projekten in Aleppo.
Neben «arche noVa» engagieren sich auch andere sächsische Organisationen für die Opfer des Erdbebens und rufen zu Spenden auf, darunter die Landesärztekammer. «Es sind noch immer viele Menschen in den Trümmern eingestürzter Gebäude eingeschlossen - und das bei Sturm, Schnee und Kälte. Die Menschen vor Ort brauchen jetzt jede Hilfe, die sie bekommen können», sagte Erik Bodendieck, Präsident der Kammer, am Mittwoch. Auch die Landeskirche hatte bereits zu Spenden aufgerufen und angekündigt, 15.000 Euro für die sofortige Katastrophenhilfe der Diakonie sowie für ein Partnerprojekt in Aleppo bereitzustellen.