Dulig sagte, er habe Sorge vor dem Verlust gut bezahlter, wertschöpfungsintensiver Arbeitsplätze. «Wir stehen vor der größten Modernisierung unseres Industrie- und Wirtschaftsstandortes. Diese Modernisierung müssen wir als Chance begreifen, uns als Innovationsstandort an die Spitze zu setzen.» Ein klima- und ressourcenschonendes Wirtschaftsmodell biete auch für sächsische Unternehmen enormes wirtschaftliches Potenzial.
Wie gut der Umbau der Wirtschaft gelinge, hängt Dulig zufolge maßgeblich davon ab, sich auf neue Tätigkeiten und Berufsbilder einzustellen. Der Wirtschaftsminister zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der Wandel der Arbeitswelt gelinge, wenn er politisch mitgestaltet werde. Deshalb sei ein Staat nötig, der Sicherheit gebe, vor sozialem Abstieg bewahre, Aus- und Weiterbildung fördere und Veränderungen im Interesse der Menschen gestalte.
Dulig betonte: «Wollen wir in Sachsen nicht den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Anschluss verpassen, müssen wir verstärkt Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen.»