«Unsere Nutztiere erzeugen gesunde und hochwertige Lebensmittel aus Pflanzen und Pflanzenresten, welche für uns Menschen nicht verwertbar sind», argumentierte von Breitenbuch. Man brauche eine Strategie für die Haltung von Nutztieren, die alle Seiten beleuchte. «Sie muss sowohl einen agrar- und gesellschaftspolitischen Rahmen beinhalten wie auch tier- und umweltverträgliche Eckwerte beschreiben. So können für Landwirte und Gesellschaft mehr Planungssicherheit, Akzeptanz und Transparenz geschaffen werden.»
Die CDU-Fraktion legte am Freitag ein Positionspapier zur Tierhaltung vor. «Die schon bestehenden Vorschriften zur Tierhaltung müssen umgesetzt werden, anstatt ständig neue Regeln festzulegen und mit ihnen die Landwirte zu belasten», betonte von Breitenbuch. Das Baugesetzbuch müsse im Interesse des Tierwohls umgehend angepasst werden. «Tierwohl heißt im Regelfall mehr Platz je Tier.» Doch seit Jahren würden durch die aktuelle Fassung des Baugesetzbuches der Ersatz- und Umbau von Ställen zugunsten von mehr Tierwohl verhindert.