Damit hatte das Saarland im ersten Halbjahr eine ähnliche Entwicklung wie ganz Deutschland: Bundesweit sank die Wirtschaftsleistung im selben Zeitraum um 0,3 Prozent. Die Angaben basieren nach Angaben des Landesamt auf ersten vorläufigen Berechnungen, die Aussagekraft sei daher noch stark eingeschränkt.
Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Saarland, Frank Thomé, nannte den Rückgang nicht überraschend, da seit Monaten die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe und Bauinvestitionen rückläufig seien. Hinzu komme der wegen der hohen Inflation schwächere Konsum. «Für das Gesamtjahr rechnen wir daher bestenfalls mit einer schwarzen Null beim BIP im Saarland. Das bedeutet jedoch Stagnation», sagte Thomé. Dies sei eine besorgniserregende Situation.