Auf die Kraftfahrzeug-Versicherer entfielen wegen Schäden durch Sturm, Hagel und Blitz 180 Millionen Euro - ein Plus von knapp 1200 Prozent (2021: 14 Mio). Dagegen stark zurückgegangen seien im Vergleich zu 2021 mit der Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel die Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmung. Diese beliefen sich demnach auf 23 Millionen Euro - nach rund 2,9 Milliarden Euro im Vorjahr.
Mit einer Gesamt-Schadenssumme durch Unwetterschäden in Höhe von 481 Millionen Euro steht Rheinland-Pfalz im Vergleich der Bundesländer auf Platz vier nach Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen.
Die GDV-Statistik erfasst nur versicherte Schäden. Der Verband teilte mit, in Rheinland-Pfalz seien zwar fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel abgesichert. Nur 46 Prozent aber verfügten über den Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesschnitt seien 52 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.
Bundesweit summierten sich die Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Überschwemmung und Starkregen demnach in 2022 auf vier Milliarden Euro. «Im Vergleich zu 2021 mit der Flutkatastrophe im Ahrtal und NRW haben wir im letzten Jahr nur etwa ein Drittel der Schadensumme verzeichnet», teilte der Verband mit. In 2021 hatte sich die Schadenssumme auf 12,7 Milliarden Euro belaufen.