Schnee und glatte Straßen haben in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz und im Saarland zu Verkehrsunfällen geführt. Vor allem am Freitag und in der Nacht zum Samstag mussten sich Fahrer auf Behinderungen einstellen. In Koblenz wurden bei zwei Unfällen vier Menschen leicht verletzt, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurde eine Autofahrerin laut Polizei bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen leicht verletzt. In den meisten Fällen blieb es aber bei Sachschäden, quer stehenden Lastwagen und liegen gebliebenen Autos, die teils auch Straßen blockierten, wie es hieß.
Das Polizeipräsidium Mainz zählte am Samstagmorgen 70 Unfälle, von denen die Mehrheit auf das Wetter zurückzuführen sei. Von Freitagmittag bis 2.00 Uhr früh am Samstag vernahm die Polizeidirektion Trier insgesamt 150 Unfälle. Die Menge an Unfällen in dieser Zeit sei um ein Vielfaches höher als bei normaler Witterung, teilte ein Polizeisprecher aus Trier mit. Auch in Trier war die Mehrzahl der Unfälle wetterbedingt, und es habe hauptsächlich Blechschäden gegeben. Demnach wurden insgesamt zehn Menschen leicht und zwei schwer verletzt.
Die Polizei in Kaiserslautern meldete zwischen Freitagabend und Samstagmorgen 66 witterungsbedingte Unfälle, bei denen eine Person schwer und fünf Personen leicht verletzt wurden. Der Gesamtschaden aller Unfälle soll nach ersten Schätzungen etwa 360 000 Euro betragen. Die Polizeidirektion Ludwigshafen zählte in der Nacht 31 durch das Wetter bedingte Unfälle, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden.
Die Polizeiinspektion in Wittlich meldete am frühen Samstagmorgen insgesamt 15 Verkehrsunfälle, wovon bei einem eine 58-jährige Autofahrerin leicht verletzt wurde. Sie war am Freitagnachmittag auf der schneebedeckten Kreisstraße 69 nahe Hetzerath (Landkreis Bernkastel-Wittlich) mit ihrem Wagen ins Schleudern und dadurch in den Gegenverkehr geraten. Dabei kam es zum Frontalzusammenstoß mit dem Auto eines 70-Jährigen, der aber unverletzt blieb. Bei den übrigen Unfällen kam es lediglich zu Blechschäden.
Die Polizei in Worms zählte insgesamt neun Unfälle, die auf das Schneetreiben zurückzuführen gewesen seien. Verletzt wurde hierbei niemand. In Koblenz verzeichnete die Polizei ab dem frühen Freitagnachmittag 25 Unfälle. Vier Menschen wurden leicht verletzt.
Bereits über den Freitag verteilt wurden den Autobahnmeistereien besonders im Bereich der Anschlussstellen Laubach und Ulmen zahlreiche liegengebliebene Fahrzeuge gemeldet, die die Räumungs- und Streuarbeiten den Angaben zufolge massiv erschwerten.
Die Polizei im Saarland zählte für das ganze Bundesland von Freitagnachmittag bis Samstagfrüh insgesamt 120 Unfälle. Von diesen kam es bei 110 zu Blechschäden, bei weiteren 10 Unfällen wurden zudem Personen leicht verletzt. Aufgrund der hohen Schneelast kam es in Saarbrücken zudem zu Astbrüchen, teilweise waren Bäume umgestürzt oder deren Kronen abgebrochen. Die Landeshauptstadt bat die Bürger um erhöhte Vorsicht. Der Deutsch-Französische Garten und der Wildpark wurden am Samstag bis auf Weiteres gesperrt.