Nach Angaben des Rings werden beim 24-Stunden-Rennen vom 18. bis 21. Mai internationale Rennteams «auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt» mit einer Camping- und Lagerfeuer-Atmosphäre für die Zuschauer erwartet. Beim Festival «Rock am Ring» vom 2. bis 4. Juni sollen unter anderem die Toten Hosen, die Kings of Leon und die Foo Fighters wieder Zehntausende Fans anlocken. Auch Rise Against, Limp Bizkit, Tenacious D und Machine Gun Kelly haben sich angesagt.
Ausgefallener Motorsport ist vom 13. bis 16. Juli mit dem Truck-Grand-Prix terminiert, wenn wieder technisch hochgezüchtete Lkw-Zugmaschinen mit bis zu rund 160 Kilometern pro Stunde über den Asphalt rasen können. Etwas weniger ruppig soll es nach den Angaben beim Oldtimer-Grand-Prix vom 11. bis 13. August mit Fahrzeugen «aus der gesamten Historie des Nürburgrings» zugehen.
Bereits am 2. April können Tausende Motorradfahrer beim ökumenischen Gottesdienst «Anlassen» ihre traditionelle Saisoneröffnung feiern. Dazu gehört auch ein Korso über die 1927 eingeweihte Nordschleife, die bis 2025 mit rund 100 hochauflösenden Kameras digitalisiert werden soll.
Aber auch ohne Motoren kann der Ring erobert werden. So geht es am 6. Mai beim Hindernislauf «Hotfoot Run» um die Überwindung von Strohballen, Schlammgruben und Wasserbecken. Vom 21. bis 23. Juli ist «Rad am Ring» geplant - mit einem 24-Stunden-Radrennen über die Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife als Höhepunkt.
In die Schlagzeilen gekommen ist der Ring in der Eifel, weil seine Besitzgesellschaft NR Holding AG um den russischen Mehrheitsaktionär Viktor Charitonin den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn erworben hat. Allerdings sind hier trotz des unterzeichneten Kaufvertrags auch weitere Bieter im Rennen. Noch fehlen bei allen die Zustimmung der Gläubiger und die Betriebslizenz für den Airport. Die für Veranstaltungen zuständige Betreibergesellschaft Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG äußerte sich am Mittwoch nicht zum Flughafen Hahn.