KSB will Umsatz: Rohstoffhunger treibt Pumpengeschäft an

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB rechnet auch durch die Energiewende und die Elektromobilität im laufenden Jahr mit weiter wachsenden Aufträgen und Umsätzen. Das Unternehmen aus Frankenthal rüstet auch Bergbaufirmen aus. Außerdem plant KSB Investitionen von rund 140 Millionen Euro in seine Standorte weltweit nach rund 122 Millionen Euro 2022, wie Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, am Donnerstag sagte.
KSB
RUV-Pumpe in der Frankenthaler Fertigung. © Robert Kwiatek/KSB SE & Co. KGaA/obs/Archivbild

2022 war der Auftragseingang um 450 Millionen Euro auf 2,86 Milliarden gestiegen, der Umsatz kletterte um knapp 230 Millionen Euro auf 2,57 Milliarden. Stark habe sich vor allem das zweite Halbjahr 2022 entwickelt, betonte der unter anderem für Finanzen zuständige Geschäftsführende Direktor, Matthias Schmitz.

Für 2023 rechnet KSB beim Geschäft mit Pumpen mit einem starken Umsatzanstieg (2022: 1,39 Mrd.), im Segment Armaturen mit einen leichten bis spürbaren Anstieg (2022: 333,1 Mio.). Sowohl bei den Auftragseingängen als auch Umsatz dürfte sich der Fokus nach Einschätzung des Konzerns etwas von Europa Richtung Asien und USA verlagern.

Im Geschäft mit Pumpen sieht KSB beispielsweise Potenzial im Bergbau. In der ganzen Welt entstünden Lithium-Minen, sagte Timmermann. Zudem gebe es durch die Elektromobilität großen Bedarf nach Kupfer. Steigende Nachfrage sieht KSB unter anderem auch bei Abwasserpumpen, Pumpen für Reinstwasser beispielsweise in der Batterie- und Chipherstellung, Pumpen für Schürfbagger zum Ausbaggern von Häfen. Im Energiebereich laufe abgesehen von Deutschland in vielen Teilen der Welt der Ausbau der Nuklearenergie.

Die größten Risiken dürften dem Konzern zufolge auch im laufenden Jahr wieder die IT-Sicherheit sowie die Rohstoff- und Materialpreise bergen, betonte das Unternehmen. KSB mit seinen weltweit rund 15.600 Mitarbeitern hatte nach einem Cyber-Angriff im April vergangenen Jahres mit Produktionsausfällen zu kämpfen. Die Konsequenzen seien bis in den Spätherbst 2022 spürbar gewesen, berichtete Timmermann.

© dpa
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