Die Nester seien in den jetzt laubfreien Baumkronen schon von weitem zu sehen. «Sie haben die Größe eines Medizinballs und befinden sich oft in zehn Meter Höhe oder darüber», hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Auswirkungen auf die heimische Insektenwelt und Honigbienen seien noch weitestgehend unerforscht.
Nach nur vereinzelten Meldungen von Nestern in den vergangenen Jahren hätten sich 2022 die Beobachtungen von Nestern der neuen Hornissenart vor allem im südlichen Rheinland-Pfalz gehäuft, schrieben die Experten. Eine erste gesicherte Beobachtung eines Einzeltiers, das auf ein dortiges Nest schließen lasse, sei nördlich der Mosel gemeldet worden.
Das in diesem Jahr gehäufte Auftreten dürfte auch auf die klimatischen Veränderungen mit deutlich höheren Temperaturen vor allem während des Winters zurückgehen. Die Asiatische Hornisse wurde in Europa erstmals 2004 in Südfrankreich nachgewiesen, zehn Jahre später zum ersten Mal in Deutschland.
Laut Naturschutzbund ist die Asiatische Hornisse für den Menschen genauso ungefährlich wie ihre Verwandten.