Die Teuerungen kommen auch bei Jägerinnen und Jägern an. Je nach Kaliber hätten sich die Preise für Patronen um 30 bis 60 Prozent erhöht, sagte Shanna Reis, Sprecherin des rheinland-pfälzischen Jagdverbandes. «Für Jäger ist das noch tragbar», betonte Reis. «Jäger schießen nicht so viel, vielleicht ein- oder zweimal am Tag». Die meiste Zeit verbringen sie demnach im Hochsitz. «Sportschützen sind da deutlich mehr betroffen», erklärte Reis. «Es gibt Leute, die lieber mit Kleinkalibern trainieren», sagte Thilo Neitsch. Das spart Geld.
Die ukrainischen Streitkräfte haben seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 einen enormen Bedarf an Munition für Waffen aller Art. Die westlichen Verbündeten der Ukraine haben in den vergangenen Monaten deshalb bereits große Mengen an Munition in das überfallene Land geliefert. Das wiederum sorgt für eine massive Nachfrage nach Munition bei den Herstellern.